Handbuch für das TimeFreezer Instrument

Technische Details und bekannte Einschränkungen

Es gibt keine Mindestanforderungen für den Rechner. Dennoch lohnt es sich immer, eine schnelle CPU und einen großen Arbeitsspeicher zu haben. Ein Mac G4 oder ein Pentium III sehe jedoch als vernünftiges Minimum an, da hier schon die Latenzen aufgrund der erforderlichen Rechenmenge stark steigen. Trotzdem bleibt der Sound immer fließend.

Die Grafikkarte sollte auf mindestens 24bit eingestellt sein, da sonst eine Verlangsamung des Bildaufbaus eintritt. Dies ist jedoch standard seit vielen Jahren.

Man kann mehrere Instanzen vom TimeFreezer in einem Rechner starten. Bis zu 10 ist es meisten kein Problem in heutigen Rechnern. In der AU-Version ist eine Grenze bei 16.

Asio-Treiber sind den MME oder DirectX vorzuziehen, weil sie sehr schnell sind.

Wenn man die Prozessorgeschwindigkeit einstellen kann, lohnt es sich, ihn für Auftritte hochzutakten.

Die TimeFreezer sind alle mit mehreren Threads geschrieben, so dass Multicore-Prozessoren eine deutliche Beschleunigung mit sich ziehen.

1) Installation

Beim Mac OS-X ist die TimeFreezer-Kollektion bestehend aus 3 .vst bundles TimeFreezer.vst, TimeFreezerFXmono.vst und TimeFreezerFXstereo.vst (VST-Version) oder 2 "components" TimeFreezer.components and TimeFreezerFX.component (AU-Version).

Einfach in den gewohnten VSTPlugin Ordner kopieren.
z.B. <Hauptfestplatte>/library/Audio/Plug-Ins/VST/ für VST. Unterordner möglich.
und <Hauptfestplatte>/library/Audio/Plug-Ins/components/ für the Audio Units. Unterordner nicht möglich.

Beim PC besteht die TimeFreezer-Kollektion aus 3 dll Dateien: TimeFreezer.dll TimeFreezerFXmono.dll und TimeFreezerFXstereo.dll.
Einfach in den gewohnten VSTPlugin Ordner kopieren. Unterordner sind möglich.

2 ) Registrierung

Die Registrierungsdatei wird online auf dem Server erstellt. Das Plugin selbst stellt keine Verbindung zum Internet her.

Mac-Benutzer müssen diese Datei manuell in folgenden Ordner kopieren:
<Hauptfestplatte>/library/Preferences/TimeFreezer/

PC Benutzer können direkt online den Rechner registrieren oder die .reg-Datei laden und dann per Doppelclick den Musik-Rechner registrieren.

VSTi und VST FX werden gleichzeitig registriert. Dies gilt auch für die AU-Version.

Es gibt immer die Möglichkeit, per Email Hilfe zu erhalten-

3) "Keyboard mode", wie geht das konkret:

Keyb "off" bedeutet, dass die MIDI-Klaviatur chromatisch transponiert wie ein Sampler.
Keyb "on" bedeutet, dass jede MIDI-Taste ein Preset aufruft.

4) Was wird in den Presets gespeichert:

Jeder Knopf, Fader außer dem "Hold"-Schalter.
Der absolute Pfad zur Klangdatei.
Sollte unter Windows sich lediglich der Laufwerksbuchstabe geändert haben, so findet der TimeFreezer die Dateien trotzdem.

5) Welche Dateitypen werden derzeit unterstützt:

Mac: Wav und Aiff, mono oder stereo, 16 bit oder 24 bit ohne Kompression
PC: Wav und Aiff, mono oder stereo, 16 bit, 24 bit und 32 bit float ohne Kompression

Anmerkung: wenige Hosts lassen nur einen Dateityp zu. Für Mac ist Aiff vorbelegt und für PC Wav.

6) Was automatisiert werden kann:

Jeder Knopf, Fader außer dem "Hold"-Schalter. "Hold" kann durch MIDI-Noten ersetzt werden. TimeFreezer hört auch auf Host-Events und MIDI-Events (also the effects).

7) Wie MIDI interpretiert wird:

Das Instrument reagiert auf MIDI-Noten, MIDI-Haltepedal, PitchBend, Modulationsrad.
Weitere MIDI-Kontroller können zugewiesen werde. Ursprünglich reagieren die TimeFreezer auch auf Panoramaregler auf 16 Kanälen.
MIDI-Settings kann man mit einem einfachen Texteditor selbst verändern:
Mac: TimeFreezer.txt oder TimeFreezerFX.txt im Ordner <Hauptfestplatte>/library/Preferences/TimeFreezer/
PC: TimeFreezer.ini oder TimeFreezerFX.ini im Windows-Ordner (oft noch von Haus aus versteckt)

8) Rendering

Dieser Punkt ist sehr wichtig: Da der TimeFreezer Instrument nicht deterministisch ist sondern so viel Zwischenstadien berechnet, wie er Zeit hat, muss man beim Rendern verhindern, dass der Host die Berechnung so schnell wie möglich durchführt. In manchen Hosts kann man bestimmen, dass in "Echtzeit" gerendert wird. Eine andere Methode wäre das althergebrachte "Bouncing" - also beim Abspielen irgendwo aufnehmen.

9) Audio Units

Es gibt kleine Unterschiede zwischen der VST und der Audio Units Version. Die Form der Parameterkennlinien ist licht verändert, und der Wertebereich auch. Der einzige wirklich merkliche Unterschied ist die maximale Morphzeit, die bei VST 10s beträgt und bei Audio Units 30s. Auch die Art, Presets abzuspeichern ist leicht anders.